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Grivel Tau K12L Karabiner |
Smurf
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Grivel Tau K12L Karabiner
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So, der Grivel Tau K12L, der 2017 bereits erschienen ist liegt nun auch mir zum Testen vor.
1. Eindruck
Farbe Orange und nicht wie sonst das Grivel Pflaumenrot.
Der Verschluss überrascht, statt der Feder, drückt ein Wire das Gate zu, und rastet dabei in eine Ausfräsung ein.
Dadurch kann der Karabiner nicht durch einfaches aufdrücken geöffnet werden. Zuerst muss der dahinterliegende Drahtbügel mindestens (ca.) 5mm nach innen gedrückt werden um das vordere Gate freizugeben.
Dieses irritiert zunächst, weil die gewohnte Federspannung darauf entfällt.
Ein grosser Vorteil dieses Systems ist eventuell, dass die sonst übliche Federzunge entfällt, der Mechanismus ist leichter zu reinigen und dürfte weniger Verschleißanfällig sein.
Die technischen Daten sind überzeugend:
30 KN längs 10KN quer und immerhin 9KN offen Belastbarkeit
Bei einem Gewicht von 55g geht das in Ordnung.
Die strengeren UIAA Normen werden erfüllt.
Wofür und für wen macht der Karabiner Sinn ?
Ich persönlich könnte ihn mir als Karabiner für die Selbstsicherung gut vorstellen. Am klassischen Schrauber vergesse ich doch immer mal wieder ihn zu schliessen, oder die Verschlusshülse ist während der Kletterrei gewandert und wenn man die SeSi zückt, ist der Karabiner manchmal nicht mehr offen.
Näheres wird der Praxistest zeigen.
Grundsätzlich gehört der Tau wohl in die Kategorie der SafeBiner, also überall wo man selbständige Verriegelung wünscht, könnte er ggf. angewendet werden.
In der Realität wird man ihm den Status "Safebiner" wohl nicht zuerkennen, ich meine auch dahingehend noch nichts zu den Twingates von Grivel gehört zu haben.
In Sicherheitskreisen möchte man ja drei seperate Aktionen haben, bis ein Karabiner "offen" ist, durch das ganz andere Grivel Konzept, versagen diese nach dieser Definition eigentlich. Aber genau das macht sie so ausergewöhnlich, hohe Sicherheit bei wenig Gefummel.
Update:
am 20.03.19 beim Training den Karabiner mal mitgenommen und meine Kletterschuhe damit an den Gurt gehängt.
Die wiegen natürlich keine 3 Tonnen, aber es geht ja um die Haptik bzw. das Handling.
Beim Hingreifen wundert man sich erst, dass nichts geht, dann fällt einem ein, dass man "den" Karabiner hat und öffnet ihn schnell problemlos einhändig.
Also für mich, der schon manchmal Material an normalen Schnappkarabinern verloren hat, durch Selbstaushängen, ist der Tau in der Kategorie Materialkarabiner schon mal eine klare Option.
( Aktuell nutze ich für meine Nuts,Cams usw. u.a. die Skylotech Pinchlock I , welche ich nach bekanntwerden ihres Konstruktionsmangels, günstig erworben hatte )
Nachfolgend eigene Bilder des Grivel Tau K12L:
Smurf has attached these images (downsized versions):
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14.03.2018 13:08 |
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Smurf
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Inzwischen hatte ich den K12L mehrmals als Selbstsicherungskarabiner im Einsatz.
Der Verschluss ist schon etwas eigen.
Dadurch dass das Gate keine Feder hat, passiert es manchmal beim aufdrücken des Wire, dass sich das Gate der Schwerkraft folgend, so auf den Wire legt, dass dies Wire/Gate verklemmt.
Man muss dann erst einen Finger dazwischenbekommen.
Klingt jetzt irgendwie schlimmer, als es effektiv ist, ist schwer zu beschreiben, müsste man vermutlich in einem Video zeigen, dazu fehlt mir aber die Lust/Zeit.
Passiert mir vermutlich so oft, weil ich meine Karabiner von unten/innen in die Materialschlaufen klippe.
Das Gate liegt dann beim Ausklippen oben und "fällt" dem Wire hinterher, so dies eben zum Klemmer führt.
to be continued
Ich habe, um nicht immer den Karabiner aus meiner Selbstsicherung rausfummel zu müssen, inzwischen 2 weitere erworben und daher nun drei parallel im Test.
Megapraktisch ist das Modell um die verschwitzten Schuhe nach dem Training an den Rucksack zu hängen... klingt komisch, aber wenn man wie ich schon Schuhe verloren hat, durch selbstaushängen an normalen Karabinern, weiß man die zusätzliche Sicherheit seine Schuhe nicht verlieren zu können einfach zu schätzen, und ich bekomme langsam Übung mit dem Verschluss. Es passiert mir nur noch selten, dass ich länger brauche als bei einem normalen Schnapper um etwas aus-,ein-zuklippen...
Aber viele werden mit dem Verschluss garantiert nicht warm werden, so unscheinbar so tückisch kann er sein.
Dadurch dass er auch relativ klein ist, wird er einer u.U. meinen bisherigen Schlüsselbundkarabiner ersetzen, mal sehen...
Für alles was man nicht verlieren will und trotzdem keine Lust auf Trilocks u.ä. fummelige Systeme hat, ist er auf jeden Fall eine Option.
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16.04.2018 18:21 |
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Smurf
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Update Juli 2020
Ich habe den Tau Wire Lock K12L, inzwischen als Selbstsicherungskarabiner und als Materialkarabiner einige Zeit dauerhaft im Einsatz.
Es dauerte einige Zeit, bis man sich an die eigene Bedienung gewöhnt hat, aber dann übertrifft er die Twingate Versionen beim Benutzen durch sein Keygate, an dem nichts hängen bleibt.
Ich werde mir von diesem Typ sicher noch einige zulegen.
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21.07.2020 07:40 |
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